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Erstorientierungskurse für Asylsuchende in sächsischen Erstaufnahmeeinrichtungen

In Sachsen gab es noch vor den bundesweiten Erstorientierungskursen sogenannte Wegweiserkurse. Diese Wegweiserkurse wurden in das bundesweite Programm der Förderung von Erstorientierungskursen übernommen, haben aber ein eigenes, 30-stündiges, Curriculum. Dieses Curriculum hat einen ganz anderen, dennoch auch sehr interessanten Ansatz. Dieser Ansatz grenzt sich vor allem durch den Einsatz muttersprachlicher Kulturmittler*innen ab.

In der sozialen Orientierung steht die Verständigung auf Deutsch im Fokus. Die Teilnehmenden lernen gängige Redewendungen (z.B. zur Begrüßung), sich vorzustellen und Angaben zur eigenen Person zu machen. Für alltagsnahe Situationen in der Erstaufnahmeeinrichtungen, bei Behörden und Ärzten werden wichtige Vokabeln und Sätze vermittelt. Schließlich lernen die Teilnehmenden auch, eigene Bedürfnisse auf Deutsch zu äußern. Da in diesem Kursteil die Grundlagen für das weitere Deutschlernen gelegt werden, spielen auch die Buchstaben und Laute der deutschen Sprache sowie phonetische und grammatikalische Grundlagen eine wichtige Rolle. Die Unterrichtssprache in der sozialen Orientierung ist Deutsch. Die Lehrkräfte kommen aus dem Bereich Deutsch als Zweitsprache und verfügen in der Regel über mehrjährige Unterrichtserfahrung. In diesem Kursteil kommt ein eigens entwickeltes Arbeitsheft zum Einsatz, welches jedem Teilnehmenden zum Kursbeginn zur Verfügung gestellt wird.


Der Kursteil der Alltagsorientierung wird von eigens ausgebildeten KulturmittlerInnen mit eigener Migrationserfahrung in der Muttersprache der Teilnehmenden durchgeführt.

http://erstorientierung-sachsen.de/hintergrund/

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